Draußen regnete es in Strömen, der
Regen prasselte auf das Dach und an die Fensterscheiben des Hauses,
in dem ein junges Mädchen auf der Fensterbank saß und nach draußen
starrte. Draußen war es dunkel und zugleich durch die vielen Lichter
der Stadt hell. So viele Menschen waren unterwegs.
Sie alle lebten und erfreuten sich
daran, sorgten sich um unwichtige Dinge wie Abendessen oder ob ihnen
das Oberteil auch wirklich gut stand. Ob sie eine Ahnung hatten wie
es den Menschen um sie herum ging? Denen, mit denen sie täglich
sprachen, ihrer Familie und ihren Freunden oder auch den Menschen, an
denen sie gerade zufällig vorbei liefen?
Das Mädchen war sich sicher, dass
niemand wusste wie sie sich gerade fühlte, dass niemand es verstand.
Da war eine große Leere, als wäre sie nicht mehr in ihrem Körper
drin oder als wäre der Teil von ihr, der für Gefühle zuständig
war, einfach abgekapselt worden. Aber zugleich fühlte sie einen
tiefen Schmerz wie er sich nicht mit Worten beschreiben lässt, man
kann ihn nur fühlen. Es war, als würde ihr das Herz aus der Brust
gerissen werden und zugleich spürte sie es noch schlagen, obwohl sie
nicht verstand, wieso es das tat, wo sie sich doch innerlich so tot
fühlte.